Bei der Agglomeration (= Anhäufung, Zusammenballung) werden verschiedene Partikel mit Hilfe der Wirbelschichttechnologie zu einer Brombeer-Struktur zusammengeklebt. Im einfachsten Fall fungiert Wasser als Kleber, alternativ funktionieren brückenbildende Lösungen, z. B. Zucker. Der Vorteil gegenüber reinen Pulvermischungen, die sich leicht entmischen: die neuen, verbundenen Partikel entmischen sich nicht, sind staubarm und gut in Wasser einrührbar. Auch Hersteller von Komprimaten und Tabletten nutzen diese Art von Produkten sehr gerne. Agglomerate lassen sich in der Regel gut und schnell verpressen und sind sehr maschinenfreundlich. Durch Agglomeration kann zudem eine homogene und stabile Wirkstofffeinstverteilung realisiert werden.
Coating (= engl. Schicht, Überzug) bedeutet, dass Pulver- oder Granulatpartikel zu ihrem Schutz ummantelt werden. Dafür bietet die Wirbelschichttechnologie optimale Voraussetzungen, denn Partikel lassen sich vereinzeln und in Schwebe halten. So können Überzugstoffe gleichmäßig zu einer komplett geschlossenen Schutzschicht aufgetragen werden. Das Verfahren kommt beispielsweise bei pharmazeutischen Produkten zum Einsatz, um einen Wirkstoffschutz oder die gezielte Freisetzung des ummantelten Stoffes zu realisieren.
Beim Co-Manufacturing (Abk. für Contract Manufacturing) übernimmt der Dienstleister nicht nur das Abfüllen und Verpacken von Produkten sondern die gesamte Herstellung.
Das Co-Packing (= Abk. für Contract Packing) ist eine Dienstleistung und die international übliche Bezeichnung für das Verpacken, Umpacken oder Beipacken von Waren für einen fremden Auftraggeber. Dabei nutzen Unternehmen Spezialisten, um eigene Strukturen und Prozesse möglichst schlank und effizient zu halten. Das Auslagern solcher Leistungen ist in vielen Industriebereichen weit verbreitet, so auch bei Lebensmitteln und pharmazeutischen Produkten. Als Lohnverpacker verfügt SternMaid über hocheffiziente Abpackanlagen und bietet Kunden volle Flexibilität – von Bigbags, Säcken, Kartons oder Trommeln bis zur Abfüllung in regalfertige Konsumentenverpackungen. Wir bieten Co-Packing nur im Rahmen von Pulverabfüllungen an. Für sensible Aufträge im Pharmabereich ist SternMaid vom Landesamt für Gesundheit und Soziales GMP zertifiziert.
Der Begriff Dispergieren steht bei uns für das Einrühren und die Feinstverteilung von löslichen Pulverpartikeln in Flüssigkeiten. Ziel ist eine klümpchenfreie Auflösung zu einer optimal homogen durchmischten Flüssigkeit. Wichtig ist dafür im Idealfall die vollständige Benetzbarkeit der Pulverpartikel mit dem Flüssigmedium.
Ergänzend zu pharmakologisch aktiven Wirkstoffen enthalten Arzneimittel zusätzliche Hilfsstoffe (Excipients) – unter anderem für die Stabilität, den Geschmack und das Aussehen, aber auch für die Bioverfügbarkeit oder schlicht als Trägerstoff. Dabei können pharmazeutische Hilfsstoffe, die atoxisch und mikrobiell unbedenklich sein müssen, natürlicher, halbsynthetischer oder synthetischer Herkunft sein.
FSSC 22000 steht für Food Safety System Certification und ist eine Norm für die Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen zur Gewährleistung der Lebens- und Futtermittelsicherheit. Der internationale und von der Global Food Safety Initiative (GFSI) anerkannte Standard basiert auf der Grundlage von ISO 22000 und gliedert sich zwischen schon bestehende Qualitätsmanagementsysteme ein, beispielsweise ISO 9001 und ISO 14001.
GMP ist die Abkürzung für Good Manufacturing Practice – gute Herstellungspraxis. Damit sind Richtlinien zur Qualitätssicherung in der Produktion von Arzneimitteln und Wirkstoffen verbunden, ebenso wie für Lebens- und Futtermittel. Insbesondere bei der Herstellung pharmazeutischer Produkte spielt die Qualitätssicherung eine entscheidende Rolle. Der Grund liegt auf der Hand: Eventuelle Abweichungen könnten sich auf die Gesundheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern direkt auswirken. Ein GMP-gerechtes Qualitätsmanagementsystem gewährleistet die Produktqualität und Erfüllung der für die Vermarktung verbindlichen Anforderungen durch die Gesundheitsbehörden.
Instantprodukte (instant = sofort) sind pulverige oder granuläre Produkte, die sich unter Hinzugabe von Flüssigkeit unmittelbar lösen und beispielsweise in Getränke verwandeln. Ihre Herstellung erfolgt bei SternMaid auf der Wirbelschichtanlage. Dabei kommen je nach Ausgangsmaterial und Produktanforderung verschiedene, auch kombinierbare Verfahren und, wenn nötig, geeignete Lösungsvermittler zum Einsatz. Ziel ist eine optimale Pulverstruktur, unter anderem für eine hohe Benetzbarkeit und optimale Dispergierbarkeit zur Verbesserung der Löslichkeit von Pulvern in Flüssigkeiten.
Ein Lohnhersteller produziert Waren im Auftrag eines anderen Unternehmens. Als ein solcher hat sich SternMaid über viele Jahre etabliert und bietet das komplette Leistungsspektrum der Lohnherstellung an – von der Beschaffung der Inhaltsstoffe bis zum fertigen und verpackten Produkt im Bereich der pulverförmigen Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel und pharmazeutischen Hilfsstoffe.
Die Wirbelschichttechnologie bietet die Möglichkeit, sensible Substanzen in einer Matrix einzubetten um z.B. Proteine oder Vitamine gegen äußere Einflüsse stabil zu halten. Auch die Freisetzung der Substanzen lässt sich auf diese Art und Weise steuern und kann in einem mehrstufigen Prozess mit einem zusätzlichen Coating versehen werden.
Sachets (frz. = Säckchen) sind Portionsbeutel für Einzelportionen. Diese Beutel werden in der Regel aus luftdicht versiegelten Verbundfolien hergestellt. Je nach Anforderung an die Haltbarkeit werden Folien mit und ohne eingearbeitete Aluminiumschicht verwendet. Die Außenseite der Beutel wird mit kundenindividuellen Grafiken und Texten in vielfältiger Art und Weise bedruckt. Größter Vorteil von Sachets ist die portionsgenaue Dosierung, zum Beispiel für das Anrühren von Getränkepulvern oder im Pharmabereich für pulverförmige Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel. SternMaid bietet aktuell Sachets mit einem Füllgewicht von ca. 5 bis 25g Gramm an.
Bei der Sprühgranulation wird eine Flüssigkeit (Lösung, Suspension) zum Granulieren auf in der Prozesskammer vorgelegte Pulverpartikel, dem sog. Wirbelbett aufgesprüht. Über die individuell regelbare Temperatur der durchströmenden Prozessluft wird die Feuchtigkeit herausgetrocknet. So entsteht Schicht für Schicht eine kompakte kugelförmige Zwiebelstruktur. Im Gegensatz zur Sprühtrocknung ist die Verweildauer des Produktes im Wirbelbett frei wählbar. Dadurch lässt sich die Sprühgranulation von temperaturempfindlichen Produkten bei sehr niedrigen Temperaturen realisieren und Restfeuchte sowie Korngröße des Granulates individuell einstellen.
Der Begriff Wirbelschicht (auch Wirbelbett genannt, engl. fluidized bed) stammt aus dem Bereich der thermischen und mechanischen Verfahrenstechnik. Mit der Wirbelschichttechnologie lassen sich Pulver und Granulate, einzeln oder als Mischungen auf vielfältige Weise veredeln. So entstehen Produkte mit definierbaren Eigenschaften – gut löslich, rieselfähig, staubfrei, tablettierbar, maskiert oder mit Wirkstoffschutz.
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